JÜTERBOG

KLOSTER ZINNA

Kloster Zinna, Webersiedlung und Gut Kaltenhausen

Die Siedlungsgeschichte in Kloster Zinna geht auf eine bewegte Historie weit bis ins 12. Jahrhundert zurück. Der Bau des Zisterzienserklosters im Jahr 1170, in den von Mönchen trockengelegten Sümpfen der Nuthe, legte den Grundstein der bis heute andauernden Besiedelung des Ortes. Die bauliche und wirtschaftliche Blütezeit erlebte das Kloster im 15. Jahrhundert. In Folge der Reformation endete die Zeit des Zisterzienser-Ordens im Jahr 1553 und das Kloster wurde der Landsitz von Christian Wilhelm von Brandenburg.

Mit der territorialen Ausdehnung des damaligen Königreiches Friedrich des Großen erhielt der Ort 1774 eine neue Blütezeit. Dieser ließ die heute unter Denkmalschutz stehende Stadtanlage errichten und von Webern kolonialisieren. Der orthogonal geplante Stadtgrundriss sowie die bestens erhaltene Stadtstruktur und Architektur zeichnet die heutige Qualität aus. Im Jahr 1902 erhielt die Webersiedlung den heutigen Namen Kloster Zinna.

Mit den Aufgaben und Möglichkeiten der Stadterneuerung galt es seit 1993 – im behutsamen Umgang mit dem baulichen Erbe – diese architektonischen und stadträumlichen Qualitäten zu erhalten, zu fördern und nachhaltig zu sichern. Mit Hilfe der Städtebauförderung konnten Gebäude saniert, Freiflächen neu gestaltet und Straßen erneuert werden.

Nach einer über 20-jährigen Stadterneuerungsgeschichte kann eine positive Bilanz gezogen werden. Kloster Zinna erhielt mit dem Sanierungsverfahren und unter Berücksichtigung historischer und denkmalpflegerischer Aspekte die Anmut einer identitätsstiftenden Wohnsiedlung zurück und erfreut sich einer zunehmenden Bedeutung als Tourismusmagnet.

Treuhänderischer Sanierungsträger der Stadt Jüterbog
DSK GmbH
Axel-Springer-Str. 54 B
10117 Berlin

0
Anzahl der Steine, die bereits von Personen im Rahmen der Aktion „Steine für Kloster Zinna“ gespendet wurden (Sachstand: 2021)

Steine für Kloster Zinna

Seit über 500 Jahren schmückt das imposante Abtshaus des Zisterzienserklosters den kleinen Ort Kloster Zinna. Aber der Zahn der Zeit hat am Bauwerk genagt: In den kommenden Jahren soll das Museum in Kloster Zinna umfangreich saniert und mit einem modernen Museumskonzept ausgestattet werden. Hierbei ist die Stadt auch auf Ihre finanzielle Unterstützung angewiesen.

Mit dem Kauf eines „symbolischen“ Steines können Sie durch eine Spende ab 5,00 € (pro Stein) zum Erhalt des Museums in Kloster Zinna beitragen. Suchen Sie sich Ihren Stein und die Position im Modell aus. Überweisen Sie den Betrag an die unten angegebene Kontoverbindung. Bitte geben Sie im Verwendungszweck auch die Nummer des Steins sowie Ihren Namen an. Gerne dürfen Sie mehrere Steine kaufen. Bei Bedarf erhalten Sie auch eine Spendenbescheinigung. Die Stadt Jüterbog freut sich über Ihre Spende!

Bankverbindung:

IBAN: DE13160620080903330000
BIC: GENODEF1LUK
Verwendungszweck: Steine für Kloster Zinna sowie Nummer des Steins und Name

Sie haben Fragen? Wir beantworten sie gerne.

Jens Katterwe, 03372 463 141,
moenchenkloster@jueterbog.de

PROJEKTE UND MASSNAHMEN

Hier erhalten Sie Informationen zu ausgewählten Projekten der Stadtentwicklung. Aktuelle Projekte finden Sie als Kachel in der nachfolgenden Grafik. 

Kloster Zinna, Webersiedlung und Gut Kaltenhausen

GEBIETSKULISSEN

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von umap.openstreetmap.fr zu laden.

Inhalt laden

Gut Kaltenhausen

Der Gutshof Kaltenhausen mit seinen Wirtschaftsgebäuden und Landarbeiterhäusern befindet sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite (B101) des Gutshauses.

Der Gutshof wird von drei langgezogenen, 2-geschossigen, einzeln stehenden Wirtschaftsgebäuden aus rotem Klinker mit der offenen Seite zur Straße hin gefasst. Rechts vom Eingang zum Gutshof direkt an der B101 steht eine Bauruine, links ein eingeschossiges Wohngebäude.

GALERIE

Kontakt

Stadt Jüterbog
Bauamt
Franziska Kühner
Stadtsanierung, Städtebauförderung
Mönchenkirchplatz 1
14913 Jüterbog

Tel.: 03372 463354
E-Mail: bauamt@jueterbog.de

Treuhänderischer Sanierungsträger der Stadt Jüterbog
DSK GmbH
Tania Gianneli
Gertraudenstr. 20
10178 Berlin

Treuhänderischer Sanierungsträger der Stadt Jüterbog
Bruckbauer & Hennen GmbH
Anja Bruckbauer
Schillerstraße 45
14913 Jüterbog

B.B.S.M. Brandenburgische Beratungsgesellschaft für Stadterneuerung und Modernisierung mbH
Alexandra Valentin,
Vivienne Graw
Behlertstraße 3a Haus G
14467 Potsdam

Gut Kaltenhausen

1480: Erstmals wird ein Wirtschaftshof des Zisterzienserklosters Zinna schriftlich erwähnt. Der Wirtschaftshof entwickelt sich in der Folge zum Gutsbezirk Kaltenhausen.

1642: Zum Gutsbezirk Kaltenhausen gehören 52 Hufen Ackerland, 250 Rinder, 50 bis 80 Pferde, 300 Schweine und mehrere Gärten.

1764: Vom Gutsbezirk Kaltenhausen werden 440 Morgen (110 Hektar) zur Errichtung der Webersiedlung abgetrennt.

1832: Das Gut Kaltenhausen wird durch die Familie Bohstedt erworben. Die Familie prägt die bauliche Neugestaltung des Gutshofs.

um 1900: Ein dreiseitiger Wirtschaftshof mit aufwendig gestalteten Wirtschafts- und Stallgebäuden wird auf dem Gutshof errichtet. Ein Schornstein zeugt heute noch von den Resten einer Brennerei. Zudem werden nördlich an den Wirtschaftshof angrenzend vier Gutsarbeiterhäuser gebaut.

1904: Das Gutshaus wird im neubarocken Stil nach Plänen der renommierten Berliner Architekten Cremer und Wolffenstein errichtet.

1929: Der jahrhundertelang selbstständige Gutsbezirk wird nach Kloster Zinna eingemeindet.

1950: Die VEG Kaltenhausen wird gegründet. Das Gutshaus dient in den ersten Jahren als Schule und Lehrlingswohnheim. Der Gutshof wird u.a. als Rinderzuchtanlage weiterhin landwirtschaftlich genutzt. von 1950 bis 2002: Das Gutshaus wird zunächst als polytechnische Oberschule, dann als Grundschule genutzt. Zu diesem Zweck wird im zugehörigen Gutspark eine Turnhalle errichtet. Nach der politischen Wende 1989 / 1990 steht das Gebäude zeitweise leer.

2004: Das zum damaligen Zeitpunkt stark sanierungsbedürftige Gutshaus und der Gutspark wird durch die derzeitigen Eigentümer, die Familie Gröhn, erworben. Seitdem ist das Anwesen aufwendig saniert worden.

2014: Die Stadt Jüterbog beschließt die Ausweitung des räumlichen Geltungsbereiches der Erhaltungssatzung auf einen Teilbereich des Gutshofs. Ziel ist die Sicherung der historischen Bausubstanz sowie mittelfristig auch eine nachhaltige Folgenutzung der Wirtschafts- und Stallgebäude.

2020: Mehr als 30 Jahre ist das Gut Kaltenhausen als Wanderpokal von Eigentümer zu Eigentümer gereicht worden. Die Havelinvest beendete diesen Zustand und erwarb das Gut.

2021/2022: Bereits im Herbst 2021 konnte für den 1. Bauabschnitt der Bauantrag gestellt und im Frühjahr 2022 mit dem Bau von Wohnungen begonnen werden.