JĂśTERBOG

KLOSTER ZINNA

Kloster Zinna, Webersiedlung und Gut Kaltenhausen

Die Siedlungsgeschichte in Kloster Zinna geht auf eine bewegte Historie bis ins 12. Jahrhundert zurück. Die Gründung des Zisterzienserklosters im Jahr 1170, in den von Mönchen trockengelegten Sümpfen der Nuthe, legte den Grundstein der bis heute andauernden Besiedelung des Ortes. Die bauliche und wirtschaftliche Blütezeit erlebte das Kloster im 15. Jahrhundert. In Folge der Reformation endete die Zeit des Zisterzienser-Konvents im Jahr 1553 und das Kloster wurde landesherrliches magdeburgisches Amt. Im 17. Jahrhundert wurde das verlassene Kloster Landsitz von Markgraf Christian Wilhelm von Brandenburg.

1680 brandenburgisch, wurde ab 1763 der eigentliche Ort quadratisch, mit oktogonaler Ortsmitte geplant und bis ca. 1776 gebaut. Der geplante Grundriss sowie die bestens erhaltene Ortsstruktur und Architektur zeichnet die heutige Qualität aus. Im Jahr 1902 erhielt die Webersiedlung den heutigen Namen Kloster Zinna.

Mit den Aufgaben und Möglichkeiten der Ortserneuerung galt es seit 1993 – im behutsamen Umgang mit dem baulichen Erbe – diese architektonischen und stadträumlichen Qualitäten zu erhalten, zu fördern und nachhaltig zu sichern. Mit Hilfe der Städtebauförderung konnten Gebäude saniert, Freiflächen neu gestaltet und Straßen erneuert werden.

Nach einer über 20-jährigen Stadterneuerungsgeschichte kann eine positive Bilanz gezogen werden. Kloster Zinna erhielt mit dem Sanierungsverfahren und unter Berücksichtigung historischer und denkmalpflegerischer Aspekte die Anmut einer identitätsstiftenden Wohnsiedlung zurück und erfreut sich einer zunehmenden Bedeutung als Tourismusmagnet.

Treuhänderischer Sanierungsträger der Stadt Jüterbog
DSK GmbH
GertraudenstraĂźe 20
10178 Berlin

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Anzahl der Steine, die bereits von Personen im Rahmen der Aktion „Steine für Kloster Zinna“ gespendet wurden (Sachstand: 2021)

Steine fĂĽr Kloster Zinna - Obergeschoss

Seit über 500 Jahren schmückt das imposante Abtshaus des Zisterzienserklosters den kleinen Ort Kloster Zinna. Aber der Zahn der Zeit hat am Bauwerk genagt: In den kommenden Jahren soll das Museum in Kloster Zinna umfangreich saniert und mit einem modernen Museumskonzept ausgestattet werden. Hierbei ist die Stadt auch auf Ihre finanzielle Unterstützung angewiesen.

Mit dem Kauf eines „symbolischen“ Steines können Sie durch eine Spende ab 5,00 € (pro Stein) zum Erhalt des Museums in Kloster Zinna beitragen. Suchen Sie sich Ihren Stein und die Position im Modell aus. Überweisen Sie den Betrag an die unten angegebene Kontoverbindung. Bitte geben Sie im Verwendungszweck auch die Nummer des Steins sowie Ihren Namen an. Gerne dürfen Sie mehrere Steine kaufen. Bei Bedarf erhalten Sie auch eine Spendenbescheinigung. Die Stadt Jüterbog freut sich über Ihre Spende!

Bankverbindung:

IBAN: DE13160620080903330000
BIC: GENODEF1LUK
Verwendungszweck: Steine fĂĽr Kloster Zinna sowie Nummer des Steins und Name

Sie haben Fragen? Wir beantworten sie gerne.

Museum Kloster Zinna – Destillerie, 03372 439 505,
museum.klosterzinna@jueterbog.net

Steine fĂĽr Kloster Zinna - Erdgeschoss

Bankverbindung:

IBAN: DE13160620080903330000
BIC: GENODEF1LUK
Verwendungszweck: Steine fĂĽr Kloster Zinna sowie Nummer des Steins und Name

Sie haben Fragen? Wir beantworten sie gerne.

Museum Kloster Zinna – Destillerie, 03372 439 505,
museum.klosterzinna@jueterbog.net

PROJEKTE UND MASSNAHMEN

Hier erhalten Sie Informationen zu ausgewählten Projekten der Stadtentwicklung. Aktuelle Projekte finden Sie als Kachel in der nachfolgenden Grafik. 

Dornröschenschlaf beendet – Gut Kaltenhausen ist erwacht
Kloster: Konversenhaus
Freifläche Berliner Straße / Klosterstraße
Berliner StraĂźe 26
Alte Schmiede
Markt (heute: König-Friedrich-Platz)
Oberförsterei
Alte Weberei

Kloster Zinna, Webersiedlung und Gut Kaltenhausen

GEBIETSKULISSEN

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Gut Kaltenhausen

Mehr als 30 Jahre ist das Gut Kaltenhausen als Wanderpokal von EigentĂĽmer zu EigentĂĽmer gereicht worden. Die Havelinvest beendete diesen Zustand und erwarb das Gut.

In der Phase der Vorplanung wurde das Vorhaben fachlich und organisatorisch u.a. vom Bauamt und der Wirtschaftsförderung der Stadt Jüterbog begleitet. So konnte bereits im Herbst 2021 für den 1. Bauabschnitt der Bauantrag gestellt und im Frühjahr 2022 mit dem Bau begonnen werden.

Wer vorbeifährt oder spaziert, sieht wie mit viel Liebe zum Detail die Anlage saniert wurde.

GALERIE

Kontakt

Stadt JĂĽterbog
Bauamt
Franziska KĂĽhner
Stadtsanierung, Städtebauförderung
Mönchenkirchplatz 1
14913 JĂĽterbog

Tel.: 03372 463354
E-Mail: bauamt@jueterbog.de

Treuhänderischer Sanierungsträger der Stadt Jüterbog
DSK GmbH
Tania Gianneli
Gertraudenstr. 20
10178 Berlin

Treuhänderischer Sanierungsträger der Stadt Jüterbog
Bruckbauer & Hennen GmbH
Anja Bruckbauer
SchillerstraĂźe 45
14913 JĂĽterbog

B.B.S.M. Brandenburgische Beratungsgesellschaft fĂĽr Stadterneuerung und Modernisierung mbH
Alexandra Valentin,
Vivienne Graw
BehlertstraĂźe 3a Haus G
14467 Potsdam

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Gut Kaltenhausen

1480: Erstmals wird ein Wirtschaftshof des Zisterzienserklosters Zinna schriftlich erwähnt. Der Wirtschaftshof entwickelt sich in der Folge zum Gutsbezirk Kaltenhausen.

1642: Zum Gutsbezirk Kaltenhausen gehören 52 Hufen Ackerland, 250 Rinder, 50 bis 80 Pferde, 300 Schweine und mehrere Gärten.

1764: Vom Gutsbezirk Kaltenhausen werden 440 Morgen (110 Hektar) zur Errichtung der Webersiedlung abgetrennt.

1832: Das Gut Kaltenhausen wird durch die Familie Bohstedt erworben. Die Familie prägt die bauliche Neugestaltung des Gutshofs.

um 1900: Ein dreiseitiger Wirtschaftshof mit aufwendig gestalteten Wirtschafts- und Stallgebäuden wird auf dem Gutshof errichtet. Ein Schornstein zeugt heute noch von den Resten einer Brennerei. Zudem werden nördlich an den Wirtschaftshof angrenzend vier Gutsarbeiterhäuser gebaut.

1904: Das Gutshaus wird im neubarocken Stil nach Plänen der renommierten Berliner Architekten Cremer und Wolffenstein errichtet.

1929: Der jahrhundertelang selbstständige Gutsbezirk wird nach Kloster Zinna eingemeindet.

1950: Die VEG Kaltenhausen wird gegründet. Das Gutshaus dient in den ersten Jahren als Schule und Lehrlingswohnheim. Der Gutshof wird u.a. als Rinderzuchtanlage weiterhin landwirtschaftlich genutzt. von 1950 bis 2002: Das Gutshaus wird zunächst als polytechnische Oberschule, dann als Grundschule genutzt. Zu diesem Zweck wird im zugehörigen Gutspark eine Turnhalle errichtet. Nach der politischen Wende 1989 / 1990 steht das Gebäude zeitweise leer.

2004: Das zum damaligen Zeitpunkt stark sanierungsbedürftige Gutshaus und der Gutspark wird durch die derzeitigen Eigentümer, die Familie Gröhn, erworben. Seitdem ist das Anwesen aufwendig saniert worden.

2014: Die Stadt Jüterbog beschließt die Ausweitung des räumlichen Geltungsbereiches der Erhaltungssatzung auf einen Teilbereich des Gutshofs. Ziel ist die Sicherung der historischen Bausubstanz sowie mittelfristig auch eine nachhaltige Folgenutzung der Wirtschafts- und Stallgebäude.

2020: Mehr als 30 Jahre ist das Gut Kaltenhausen als Wanderpokal von EigentĂĽmer zu EigentĂĽmer gereicht worden. Die Havelinvest beendete diesen Zustand und erwarb das Gut.

2021/2022: Bereits im Herbst 2021 konnte fĂĽr den 1. Bauabschnitt der Bauantrag gestellt und im FrĂĽhjahr 2022 mit dem Bau von Wohnungen begonnen werden.